Bestehen Anhaltspunkte dafür, dass für einen Teil Ihres Bedarfs andere Rehabilitationsträger zuständig sein könnten, werden diese in die Bedarfsermittlung und -feststellung einbezogen, um den Bedarf umfassend feststellen zu können.

Mit dem sogenannten Antragssplitting nach § 15 Abs. 1 SGB IX und der Beteiligung nach § 15 Abs. 2 SGB IX sieht das Gesetz verschiedene Möglichkeiten zur Beteligung vor.

Antragssplitting nach § 15 Abs. 1 SGB IX: Ein Antragssplitting erfolgt, wenn der Antrag auch Leistungen zur Teilhabe umfasst, für die der "leistende Rehabilitationsträger" nach § 6 Abs. 1 SGB IX nicht Rehabilitationsträger sein kann (z.B. kann die Bundesagentur für Arbeit nach § 6 SGB IX nicht Rehbilitationsträger für medizinische Rehabilitationsleistungen sein). Der leistende Rehabilitationsträger leitet diesen Teil des Antrags dann unverzüglich an den nach seiner Auffassung zuständigen Rehabilitationsträger weiter und unterrichtet Sie hierüber (§ 15 Abs. 1 SGB IX, § 29 GE Reha-Prozess).

Beteiligung nach § 15 Abs. 2 SGB IX: Eine solche Beteiligung erfolgt, wenn der "leistende Rehabilitationsträger konkrete Anhaltspunkte dafür hat, dass hinsichtlich der vom Antrag umfassten Leistungen trägerübergreifender Rehabilitationsbedarf gegeben ist und kein Fall des Antragssplittings vorliegt.

Adressat der Turboklärung nach § 14 Abs. 3 SGB IX